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Ausprobiert: "Lernen mit Interviews" bei der BpB

Die Online-Anwendung "Lernen mit Interviews"

Die Online-Anwendung "Lernen mit Interviews"
Bildquelle: Online-Anwendung "Lernen mit Interviews"

News vom 14.02.2017

Die Online-Lernumgebung zur Zwangsarbeit in der NS-Zeit ist ein kompetenzorientiertes Bildungsangebot für Schülerinnen und Schüler ab 14 Jahren. Wie bewährt die Plattform sich im Unterricht? Testen Sie mit!

In der Online-Lernumgebung berichten sieben Überlebende in Videointerviews von ihren Erfahrungen in Zwangsarbeitslagern und Fabriken und ihrem Leben vor und nach dieser Zeit. Ein Beispiel ist Helena Bohle-Szacki, die über ihre Erlebnisse als deutsch-jüdische Polin während des Nationalsozialismus, ihre Zeit im Konzentrationslager und ihre spätere Emigration nach Deutschland berichtet. Detailliert und deutlich intensiver als eine rein schriftliche Dokumentation es vermag, schildert sie im Interview die Erlebnisse ihrer Familie – von den dunklen Zeiten wie der Ermordung der Schwester und der Erschöpfung durch die Arbeit im Lager, aber auch über die wenigen hellen Momente wie die intensive Freundschaft, die sie zu einer Mitgefangenen aufbaute.

Über die Videointerviews hinaus stehen zwei Hintergrundfilme über Zwangsarbeit und Entschädigung sowie über Oral History als Quelle zur Verfügung. Zusatzmaterialien und Aufgaben unterstützen ein forschendes Lernen und ermöglichen eine individuelle Auseinandersetzung mit einzelnen Aspekten des Themas. So hält die Lernumgebung weitreichende Informationen in Form einer Zeitleiste und eines eigens angelegten Lexikons mit Begriffen zum Thema Zwangsarbeit bereit. Außerdem beinhaltet sie zahlreiche Dokumente wie beispielsweise Auszüge aus Verordnungen, zeitgenössische Zeitungsartikel oder historische Bilder. Neben den thematischen Inhalten bietet die Plattform auch Methodentipps: Hier können Lernende zum Beispiel erfahren, was bei der Betrachtung eines historischen Bildes zu bedenken ist oder worauf bei der Analyse eines Interviews mit Zeitzeugen geachtet werden muss.

Für "Ausprobiert" sucht die Werkstatt der Bundeszentrale für politische Bildung Lehrende oder pädagogische Fachkräfte, die die Lernumgebung "Zwangsarbeit 1939-1945" testen. Was müssen Sie hierfür tun? Sie testen die Lernumgebung im Zeitraum von 1. März bis 12. April 2017 und geben anschließend in einem Online-Fragebogen Feedback dazu. Als Dankeschön für Ihre Teilnahme erhalten Sie ein kleines Überraschungspaket mit Materialien der bpb. Um bei der Aktion mitzumachen, melden Sie sich bitte bis zum 28. Februar 2017 per E-Mail an ausprobiert(at)werkstatt.bpb.de an und geben Ihren Namen, Ihren Wohnort und ggf. unterrichtete Fächer bzw. fachliche Schwerpunkte an. Ihr Feedback hilft, die Angebote der Bundeszentrale für politische Bildung und ihrer Kooperationspartner kontinuierlich zu verbessern – deshalb: Testen Sie mit!

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