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Neues digitales Zeitzeugen-Archiv

„Refugee Voices“ erweitert Bestand der Multimedialen Archive am Center für Digitale Systeme

News vom 04.11.2011

Als erste Einrichtung in Deutschland ermöglicht die Freie Universität Berlin den Zugang zu der Oral-History-Sammlung „Refugee Voices“ der Association of Jewish Refugees (AJR). Das Archiv umfasst 150 lebensgeschichtliche Video-Interviews von Menschen, die als Juden die Verfolgung während der NS-Zeit überlebt haben. Verfügbar sind insgesamt 450 Interviewstunden in englischer Sprache. Die Interviews der zumeist aus dem deutschsprachigen Raum stammenden Zeitzeugen schildern das Leben im nationalsozialistischen Deutschland und in den von Deutschland besetzten Ländern. Die Zeitzeugen berichten insbesondere von ihren Migrations- und Exilerfahrungen.

Die Video-Interviews wurden vollständig transkribiert und mit einem Timecode versehen, der ein einfaches Auffinden spezifischer Stellen in den Videos ermöglicht. Neben einer Zusammenfassung jedes Interviews bietet das Archiv eine strukturierte Datenbank, unter anderem mit biografischen Informationen der Interviewten sowie Fotos von deren Familienangehörigen, Bekannten und Freunden. Das Archiv ist im Netzwerk der Freien Universität über eine Online-Plattform und in Kürze auch über das Bibliotheksportal der Universitätsbibliothek verfügbar.

Ansprechpartnerin:

Verena Lucia Nägel, Tel.: +49-(0)30-838-52533, E-Mail: refugeevoices@cedis.fu-berlin.de