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Interview mit Dr. Barbara Wiesinger

Die Erinnerung an Zwangsarbeit im ehemaligen Jugoslawien – die Teilsammlung Serbien

Barbara Wiesinger ist Lektorin bei E. DORNER/westermann wien und gilt als Expertin für die Zeitgeschichte Ex-Jugoslawiens. Für die dem Online-Archiv "Zwangsarbeit 1939-1945" zu Grunde liegende Interviewsammlung hat sie mit ehemaligen Zwangsarbeitern in Serbien gesprochen (Teilsammlung Serbien). Sie berichtet von ihren Erfahrungen während des Projekts und von der Erinnerungskultur im ehemaligen Jugoslawien.

Zur Person:

Barbara N. Wiesinger, geboren 1976, studierte Geschichte und Deutsche Philologie an der Universität Salzburg. 2005 erhielt sie den Herbert Steiner-Preis für ihre Dissertation über den bewaffneten Widerstand von Frauen in Jugoslawien während des Zweiten Weltkriegs. Sie forschte als Mitarbeiterin am Internationalen Dokumentationsprojekt zur Sklaven- und Zwangsarbeit sowie zur Erinnerungskultur des sozialistischen Jugoslawiens und erarbeitete Beiträge zum Mauthausen Survivors Research Project. Zahlreiche Forschungsaufenthalte in Serbien, Bosnien-Herzegowina und Kroatien; Lehrtätigkeit an den Universitäten Belgrad, Birmingham (UK) und Salzburg. Zahlreiche Vorträge und Publikationen vor allem zur Zeitgeschichte (Ex-)Jugoslawiens. Derzeit ist sie Lektorin bei E. DORNER/westermann wien.

Für die dem Online-Archiv "Zwangsarbeit 1939-1945" zu Grunde liegende Interviewsammlung hat sie mit ehemaligen Zwangsarbeitern in Serbien gesprochen (Teilsammlung Serbien).

Zum Interview:

Ort: Berlin
Datum: 04.10.2012
Interviewer: Gerda Klingenböck
Kamera und Schnitt: Branka Pavlovic
Bearbeitung: Gerda Klingenböck

Literaturauswahl:

  • Verfolgung als Widerstand. Zum Verhältnis von (post-)sozialistischer Erinnerungskultur und individuellem Narrativ in Interviews mit ehemaligen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern aus Serbien, in: Apostolopoulos, Nicolas/ Pagenstecher, Cord (Hrsg.): Erinnern an Zwangsarbeit. Zeitzeugen-Interviews in der digitalen Welt. Berlin: Metropol 2013, S. 161−168.
  • Gedenken zwischen Authentizität und Instrumentalisierung: Das Wehrmachtsmassaker von Kragujevac, 1941−1991, in: Lucile Dreidemy et al. (Hrsg.), Update! Perspektiven der Zeitgeschichte. Innsbruck: Studien-Verlag, 2012, S. 555−563.
  • Der Krieg der Partisaninnen: Frauen im bewaffneten Widerstand, Jugoslawien 1941−1945, in: Silke Satjukow u. a. (Hrsg.), Soldatinnen. Gewalt und Geschlecht im Krieg vom Mittelalter bis heute. Paderborn: Schöningh, 2011, S. 233−256.
  • „If you lose your freedom, you lose everything.“ Experiences and memories of Serbian forced labourers, in: Alexander von Plato et al. (Hrsg.), Hitler’s Slaves. Life Stories of Forced Labourers in Nazi-Occupied Europe. New York etc.: Berghahn, 2010, S. 166−176.
  • Geschichte und Geschehen für berufsbildende höhere Schulen. (Mitautorin) Wien, ÖBV, 2009.
  • Partisaninnen. Widerstand in Jugoslawien 1941−1945. Wien/Köln/ Weimar: Böhlau, 2008.

  • Zwischen Ohnmacht und Handlungsmächtigkeit: Lebensgeschichtliche Narrative von ZwangsarbeiterInnen aus dem ehemaligen Jugoslawien, in: BIOS 21, 2 (2008), S. 223−240.