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KZ-Gedenkstätte Flossenbürg

Wachturm und Baracken des Konzentrationslagers Flossenbürg

Wachturm und Baracken des Konzentrationslagers Flossenbürg
Bildquelle: KZ-Gedenkstätte Flossenbürg

Ehemaliger Appellplatz in der Gedenkstätte Flossenbürg

Ehemaliger Appellplatz in der Gedenkstätte Flossenbürg
Bildquelle: KZ-Gedenkstätte Flossenbürg

Löffel, Becher und Schüssel von Häftlingen in der Ausstellung der Gedenkstätte Flossenbürg

Löffel, Becher und Schüssel von Häftlingen in der Ausstellung der Gedenkstätte Flossenbürg
Bildquelle: KZ-Gedenkstätte Flossenbürg

Die Gedenkstätte am historischen Ort des Konzentrationslagers Flossenbürg zeigt Originalgebäude (wie Wachtürme und das Krematorium) sowie Ausstellungen über das Konzentrationslager und seine Nachgeschichte.

Das Konzentrationslager Flossenbürg 1938 – 1945

Rund 100.000 Häftlinge hielt die SS zwischen 1938 und 1945 im Konzentrationslager Flossenbürg und seinen  Außenlagern gefangen. Sie kamen aus über 30 Ländern, die meisten von ihnen aus Osteuropa. Mindestens 30.000 Gefangene kamen während der Haft ums Leben.

Die KZ-Häftlinge wurden im Granit-Steinbruch vor Ort ausgebeutet, ab 1943 wurde das Lager zum Rüstungsstandort für die Firma Messerschmitt. Ein System von über 90 Außenlagern erstreckte sich von Bayern über Böhmen und Sachsen.

Besichtigung der Gedenkstätte

Das Gelände der heutigen Gedenkstätte umfasst rund die Hälfte des ehemaligen Häftlingsbereichs und Teile des SS-Bereichs. Einige der Originalgebäude sind erhalten geblieben, darunter Wachtürme, das Krematorium, Teile des Arrestbaus sowie die ehemalige Wäscherei und die frühere Häftlingsküche.

Pädagogisches Angebot am historischen Ort

Die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg ermöglicht mit ihrem pädagogischen Angebot am historischen Ort, sich mit der Geschichte des Nationalsozialismus und seiner Folgen auseinanderzusetzen.

Das Basisangebot sind geführte Rundgänge von mindestens 2–3 Stunden Dauer, die das Gelände der Gedenkstätte und Teile der Ausstellungen einbeziehen. Die Rundgänge bitte rechtzeitig voranmelden und buchen! Außerdem werden thematische Führungen zu spezifischen Aspekten der Geschichte des Ortes angeboten. Projekttage und andere in Zusammenarbeit mit Schulen, außerschulischen Bildungsträgern und anderen Partnern durchgeführte Veranstaltungen für Jugendliche und Erwachsene bieten eine vertiefende Auseinandersetzung. Die Bildungsabteilung der Gedenkstätte berät Sie gerne über Konzepte und vorbereitete Materialien. Weitere Themen aus dem Spektrum der historisch-politischen Bildungsarbeit zum Nationalsozialismus wie zur Erinnerungskultur heute sind in Absprache möglich.

Dauerausstellung „Das Konzentrationslager Flossenbürg 1938 – 1945“

Die ehemalige Wäscherei beherbergt auf zwei Ebenen die Dauerausstellung „Das Konzentrationslager Flossenbürg 1938 – 1945“. Die Ausstellung gibt einen historischen Überblick und zeigt stellvertretend für verschiedene Häftlingsgruppen eine Vielzahl individueller Schicksale Einzelner. Sie schließt mit den historischen Räumen des „Häftlingsbads“. – Alle 30 Minuten läuft im Untergeschoss des Gebäudes der Film »Wir haben überlebt… die anderen sind geblieben«, in dem ehemalige Häftlinge sich erinnern.

Dauerausstellung „Was bleibt – Nachwirkungen des Konzentrationslagers Flossenbürg“

Im Gebäude der ehemaligen Häftlingsküche ist die Ausstellung „Was bleibt – Nachwirkungen des Konzentrationslagers Flossenbürg“ untergebracht. Sie zeigt die vielschichtigen Folgen des Konzentrationslagers vor dem Hintergrund der deutsch-deutschen Zeitgeschichte vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis heute.

Weitere Informationen unter