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Zeitzeugenarchiv Schöneweide

Am Mittwoch, den 15. April 2015 stellen Berliner Geschichtswerkstatt und Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit ein neues digitales Zeitzeugenarchiv vor.

News vom 09.04.2015

Die Berliner Geschichtswerkstatt und das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit laden Sie herzlich ein zur

Eröffnung des digitalen Zeitzeugenarchivs
am Mittwoch, 15. April 2015, 19 Uhr
in der Berliner Geschichtswerkstatt
Goltzstr. 49, 10781 Berlin (U7: Eisenacher Straße)

Das neue Zeitzeugenarchiv des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit bietet unter http://www.dz-ns-zwangsarbeit.de/zeitzeugenarchiv einen Online-Zugang zu Audio- und Video-Interviews mit ehemaligen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern, unter anderem aus der Sammlung der Berliner Geschichtswerkstatt.

Seit 1993 hat die Berliner Geschichtswerkstatt Zeitzeuginnen und Zeitzeugen zur Zwangsarbeit im nationalsozialistischen Berlin und Brandenburg befragt und Dutzende von Interviews, Hunderte schriftlicher Erinnerungsberichte und über 1000 private Fotografien gesammelt. Im Sommer 2011 hat die Berliner Geschichtswerkstatt ihre Spezialsammlung zur NS-Zwangsarbeit als Depositum an das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit Berlin-Schöneweide der Stiftung Topographie des Terrors übergeben. Weitere Interviews sind bereits seit 2009 im Online-Archiv „Zwangsarbeit 1939-1945“ zugänglich.

Im Jahr 2014 hat das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit im Rahmen der von der Berliner Senatskanzlei für kulturelle Angelegenheiten geförderten „Digitalisierung des kulturellen Erbes der Stadt Berlin“ 50 Interviews mit ehemaligen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern digitalisiert und für die Langzeitarchivierung aufbereitet, darunter 37 Interviews aus der Sammlung der Berliner Geschichtswerkstatt. Weitere Interviews entstanden im Dokumentationszentrum für die Dauerausstellung „Alltag Zwangsarbeit 1938 - 1945” und ein laufendes Forschungsprojekt über die Batteriefabrik Pertrix.

Die ersten dieser Aufzeichnungen sind nach einer Anmeldung nun online zugänglich. Die Erfassung des gesamten Sammlungsbestandes wird folgen. Über ein weiteres bewilligtes Projekt werden außerdem Briefe, Fotografien und Dokumente der Zeitzeugen digitalisiert.