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Ausstellung "Ordnung und Vernichtung ‑ Die Polizei im NS‑Staat" mit Medienstation zur NS-Zwangsarbeit

Die Ausstellung im Bayerischen Polizeimuseum Ingolstadt thematisiert auch die Rolle der deutschen Polizei bei der Organisation der NS-Zwangsarbeit, u. a. mit Interviews aus dem Online-Archiv "Zwangsarbeit 1939-1945".

News vom 31.05.2012

Screenshot der Medienstation in der Ausstellung

Medienstation in der Ausstellung
Quelle: CeDiS / FUB

Vom 16. Juni bis 7. Oktober 2012 zeigt das Bayerische Polizeimuseum Ingolstadt die vom Deutschen Historischen Museum und der Deutschen Hochschule der Polizei erarbeitete Ausstellung "Ordnung und Vernichtung. Die Polizei im NS-Staat". Sie untersucht die Polizei als ein zentrales Herrschaftsinstrument des NS-Regimes.

Nicht nur die Gestapo, sondern alle Sparten der deutschen Polizei waren am Terror gegen die politischen und weltanschaulichen Gegner des NS-Staats beteiligt, zunächst im Innern des Deutschen Reiches und seit Kriegsbeginn 1939 schließlich in allen von der Wehrmacht eroberten Gebieten. Die Polizei war maßgeblich am Mord an den europäischen Juden beteiligt, aber auch an der Verfolgung von Widerstandsgruppen gegen das nationalsozialistische Besatzungsregime und der Verschleppung von Zivilisten zur Zwangsarbeit für die deutsche Kriegswirtschaft.

Wer waren die Männer und wenigen Frauen in der deutschen Polizei, die politische und weltanschauliche Gegner des Nationalsozialismus verfolgten und schließlich ermordeten? Wer verweigerte sich den verbrecherischen Befehlen?

Die Ausstellung zeigt neben zahlreichen Bildern und Dokumenten aus unterschiedlichsten Archiven auch eine vom Center für Digitale Systeme der Freien Universität Berlin erstellte Medienstation mit Interview-Ausschnitten aus dem Online-Archiv "Zwangsarbeit 1939-1945".