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Die ehemalige Leipziger Arbeitsanstalt in der Riebeckstraße 63. Verwahrung, Ausgrenzung, Verfolgung

Ann Katrin Düben – 2020

Die 1892 eröffnete „Zwangsarbeitsanstalt zu St. Georg“ war ein Ort der Verwahrung, Ausgrenzung und Disziplinierung gesellschaftlicher Außenseiter. Während des Nationalsozialismus wurden mindestens 76 Insassen Opfer der „Euthanasie“. Außerdem wurde ein Sammellager zur Deportation von Juden, Sinti und Roma eingerichtet und die Arbeitsanstalt diente als Drehscheibe ziviler Zwangsarbeit in Leipzig. In der DDR wurde die bauliche Infrastruktur weitergenutzt: Hier befand sich eine Außenstelle der Psychiatrie und eine geschlossene Venerologische Station. Der Band versammelt Beiträge, die Schlaglichter auf die Geschichte des Ortes werfen, nach Mustern und Brüchen des Umgangs mit „Randgruppen“ fragen und erinnerungskulturelle Perspektiven formulieren.

Titel
Die ehemalige Leipziger Arbeitsanstalt in der Riebeckstraße 63. Verwahrung, Ausgrenzung, Verfolgung
Verfasser
Ann Katrin Düben
Verlag
Hentrich & Hentrich
Ort
Leipzig
Datum
2020-07
Kennung
978-3-95565-378-1
Art
Text
Größe oder Länge
152 Seiten