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Methodentipp: Wie analysiere ich ein Zeitzeugen-Interview?

Dieser Methodentipp empfiehlt Arbeitsschritte bei der quellenkritischen Analyse lebensgeschichtlicher Interviews.

Eindruck:

Wie ist dein erster Eindruck?

Themen:

Worüber spricht der Zeitzeuge / die Zeitzeugin?

Welche Schwerpunkte werden gesetzt?

Gibt es deiner Ansicht nach Lücken, fehlen bestimmte Aspekte?

Interviewführung:

Wie verhält sich der Interviewer / die Interviewerin?

Wie hat das Interviewteam Beleuchtung und Kameraführung gestaltet?

Wie wirkt sich das auf das Interview aus?

Erzählung oder Kommentar:

Wann wird erzählt, wann wird die eigentliche Erzählung kommentiert?

Achte auf Bewertungen und Lehren, die aus einer Geschichte gezogen werden; auf Parallelen oder Bezüge zu anderen Ereignissen.

Sprache:

Was sind die Besonderheiten der Sprache?

Spricht der Zeitzeuge / die Zeitzeugin Dialekt, Umgangssprache, Hochsprache?

Ist der Satzbau eher einfach oder kompliziert?

Gibt es ungewöhnliche Wörter (altmodische oder Dialektwörter, Fremdwörter, drastische Ausdrücke)?

Werden diese Wörter bewusst eingesetzt?

Wann werden Zitate, Sprichwörter, Metaphern verwendet?

Wie wirkt die Sprache auf dich?

Gestik, Mimik, Stimme:

Auch Gesten, Gesichtsausdruck und Sprachmelodie können etwas erzählen.

Gibt es Auffälligkeiten in Körpersprache, Mimik oder Stimmlagen?

Stimmen sie mit den Inhalten und der Erzählweise überein?

Welche Gefühle vermitteln sie?

Was hat dich an der Erzählweise besonders beeindruckt?

 

Dieser und andere Methodentipps stehen auf der Lernsoftware der Bildungsmaterialien "Zeitzeugen-Interviews für den Unterricht" bereit.