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Interview mit Dr. Alexander von Plato (Teil 1)

Das Projekt „Dokumentation lebensgeschichtlicher Interviews mit ehemaligen Sklaven- und Zwangsarbeitern“ (Teil 1)

Dr. Alexander von Plato ist Historiker und langjähriger Leiter des Instituts für Geschichte und Biographie der Fernuniversität Hagen war einer der drei Koordinatoren des Projekts "Dokumentation lebensgeschichtlicher Interviews mit ehemaligen Sklaven- und Zwangsarbeitern". Er übernahm die methodische Anleitung zur Interviewführung. Im ersten Interviewteil (Das Projekt "Dokumentation lebensgeschichtlicher Interviews mit ehemaligen Sklaven- und Zwangsarbeitern") spricht er über die Entstehungsgeschichte des Projekts sowie die Herausforderungen bei dessen Umsetzung.

Zur Person:

Alexander von Plato wurde 1942 geboren. Nach einem Studium der Philosophie, Soziologie und Theaterwissenschaften an der Freien Universität Berlin promovierte er 1973 und arbeitete anschließend als Studienleiter und Dozent beim Evangelischen Studienwerk Villigst. Von 1980 bis 1983 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Lutz Niethammer an der Universität Essen tätig. Anschließend wechselte er an die Fernuniversität Hagen, wo er 1993 das Institut für Geschichte und Biographie gründete, das er bis zum Jahr 2007 leitete. Von 1996 bis 2000 war er Sekretär der „International Oral History Association“, von 2006-2008 Vizepräsident. Alexander von Plato ist Mitherausgeber und Redakteur von „BIOS - Zeitschrift für Biographieforschung, Oral History und Lebensverlaufsanalysen“.

Zum Interview:

Ort: Berlin
Datum: 08.08.2009
Interviewerin: Gerda Klingenböck
Kamera und Schnitt: Branka Pavlovic
Bearbeitung: Malte Lührs und Doris Tausendfreund

Literaturauswahl:

  • Bilanzierung des Befragungsprojekts zur Zwangsarbeit. Einige Überlegungen sechs Jahre danach, in: Apostolopoulos, Nicolas/ Pagenstecher, Cord (Hrsg.): Erinnern an Zwangsarbeit. Zeitzeugen-Interviews in der digitalen Welt. Berlin: Metropol 2013, S. 31-40.
  • Gemeinsam mit Almuth Leh und Christoph Thonfeld: Hitlers Sklaven. Internationales lebensgeschichtliches Dokumentationsprojekt zur Sklaven- und Zwangsarbeit, Wien 2008.
  • Die Vereinigung Deutschlands – ein weltpolitisches Machtspiel. Bush, Kohl, Gorbatschow und die internen Moskauer Protokolle, Berlin 3. Auflage 2010.
  • Zeitzeugen und die historische Zunft. Erinnerung, kommunikative Tradierung und kollektives Gedächtnis in der qualitativen Geschichtswissenschaft – ein Problemaufriss, in: BIOS 13 (1).2000, S. 5-29.
  • Geschichte und Psychologie – Oral History und Psychoanalyse, in: BIOS 11 (2).1998, S. 171-200.
  • Gemeinsam mit Almut Leh: „Ein unglaublicher Frühling“. Erfahrene Geschichte im Nachkriegsdeutschland (Bundeszentrale für politische Bildung, Dokumente und Analysen), Bonn 1997.