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Sinaida Iwanowna B., "Ostarbeiterin" in Berlin und Hessen

Sinaida I. B.

Sinaida I. B.
Bildquelle: Online-Archiv "Zwangsarbeit 1939-1945" zum Interview

Der Lebensweg von Sinaida I. B.

Der Lebensweg von Sinaida I. B.
Bildquelle: CeDiS / FUB

Sinaida Iwanowna B. aus der Ukraine wurde als "Ostarbeiterin" nach Deutschland verschleppt, wo sie in Haushalt und Rüstungsindustrie arbeiten musste.

Lebensweg

  • 1914 in Belgorod (Russland) geboren, Vater Bahnbeamter, Mutter Hausfrau, zwei Geschwister
  • 1916 Umzug der Familie nach Charkow
  • 1922 Schule
  • 1932 Studium an der chemisch-technologischen Hochschule Charkow
  • 1938 Arbeit als Ingenieurin bei „Giprokoks“, Charkow
  • 1941 Oktober: Besetzung Charkows
  • 1942 Verschleppung nach Berlin, Arbeit bei der Kosmetik-Firma „Schwarzkopf", danach als Dienstmädchen bei einer baltendeutschen Familie
  • 1943 Nach Luftangriffen mit der Familie nach Hessen, Arbeit in einer Bäckerei
  • Sommer 1944 Arbeit in der Munitionsfabrik WASAG bei Allendorf/Hessen, Unterbringung in einem „Russenlager“
  • April 1945 Flucht in den Wald, Befreiung durch US-Truppen
  • Juni 1945 Transport in die Sowjetische Besatzungszone, Filtrierlager bei Magdeburg
  • Oktober 1945: Rückkehr in die Sowjetunion, Wiedereinstellung bei „Giprokoks“
  • 1978 Rente
  • 1984 Heirat
  • 2004 Tod des Mannes
  • Mitglied der NS-Opfer-Vereinigung Charkows

Informationen zum Interview

 

Aus dem Interview mit Sinaida B. ist ein biografischer Kurzfilm (Dauer 25 Minuten) erstellt worden. Er steht zusammen mit der biografischen Karte, einem Lexikon und weiteren Zusatzmaterialien auf der Lernsoftware der Bildungsmaterialien "Zeitzeugen-Interviews für den Unterricht" zur Verfügung.